Abflug in die USA: 17.08.12 Rückflug nach Deutschland: 28.06.13

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Schneesturm und Weihnachten

Schnee und Sonne in unserem Vorgarten
Der geplant letzte Schultag vor Weihnachten war eigentlich Freitag der 21., doch aufgrund der rund 35 cm die wir innerhalb weniger Stunden an Schnee bekommen haben, wurden wir bereits Donnerstag Mittag entlassen. Es war unglaublich, sowas habe ich in Cuxhaven logischerweise noch nie erlebt. Hat Spaß gemacht und wunderschön. Wenn wir in Deutschland so viel Schnee bekommen hätten, wäre wahrscheinlich das gesamte öffentliche Leben zusammengebrochen.:D Hier ist man ja vorbereitet und die Straßen sind schnell wieder freigepflügt. Also, bis sie wieder vollgeschneit sind.:D Wir sind spazieren gegangen, und durch den Schnee zu stapfen war schon ziemlich schwer, besonders als der Wind uns dann die Flocken direkt ins Gesicht geweht hat. In der Nacht hat es dann ziemlich gestürmt aber glücklicherweise hatten wir hier keinen Stromausfall, im Gegensatz zu einigen anderen Regionen, die noch tagelang out of power waren. Am nächsten Tag habe ich auch unser Auto wiedergefunden.
Apropos Schnee, mittlerweile hatten wir auch unseren ersten Ski-Trip mit der Schule in der Nähe von Petoskey. Lief für mich besser, als ich es erwartet hatte.:D
Keksauswahl
Also die amerikanische Vorweihnachtszeit ist ja verrückt, wie man sich das vorstellt. Ich weiß nicht, wie viele Weihnachtsfilme ich jetzt zum x-ten Mal gesehen habe und wie viel Cookies und Christmas Candy wir gemacht haben. Weihnachten an sich haben wir auf mehrere Tage verteilt mit den verschiedenen Teilen der Familie verbracht, über das Essen kann ich mich nicht beklagen. Am 24. nach der Messe (hier gibt es ja übrigens die verschiedensten Arten von Christentum nebeneinander) war das Christmas Eve Dinner. In dieser Nacht bringt Santa ja die Geschenke und wenn man am 25. aufsteht, ist Bescherung. Wyatt hat unter anderem ein Schlagzeug bekommen - das war es dann wohl mit stille Nacht.:D Aber das steht jetzt im Keller, also halb so schlimm. Ich habe auch schöne Geschenke bekommen, danke auch in die Heimat, by the way.:)

Achja, Heimat. Wer die Grußbrücke in den CN und in der NEZ nicht gesehen hat und meinen natürlich überaus interessanten Text lesen möchte, hier der Link dazu, Seite 53.
Ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Weihnachten und wenn wir uns nicht mehr sehen, einen guten Rutsch ins neue Jahr!:)

Donnerstag, 29. November 2012

Typisch amerikanisch: Thanksgiving und Black Friday Shopping

Der November bestand zusammengefasst aus Basketballtraining, Schule, Wochenenden mit Freunden und ansonsten nicht viel freier Zeit, abgesehen von den zwei Tagen extra, die wir frei hatten wegen Thanksgiving. Das ist ja bekanntermassen ein typisch amerikanisches Fest am letzten Donnerstag im November. Man sollte dann eigentlich darueber nachdenken, wofuer man dankbar ist in seinem Leben. Praktisch besteht es aus Zusammensein mit der Familie, viel Essen (Truthahn natuerlich!:D) und Football gucken.
Wenn man damit durch ist, startet man in den "Black Friday", der ein sehr wichtiger Indikator fuer die amerikanische Konjunktur ist. Es ist einfach ein so krasses Ereignis, was man mal erlebt haben muss. An diesem Tag, oder auch schon in den Stunden vor Mitternacht, setzen alle Laeden ihre Preise extrem nach unten und alle Menschen rennen wie verrueckt in den Geschaeften herum, um die besten Deals zu ergattern. Dann stehen oder sitzen (oder sogar campen) schon mal ein paar hundert oder tausend Leute vor der Tuer, und warten, bis sie endlich ihren Fernseher, ihr Tablet oder was auch immer kaufen koennen. Das Verhalten mancher Menschen ist einfach krank; da werden die Urinstinkte des Menschen als Jaeger wieder wach.:D Wir waren also die ganze Nacht shoppen in Gaylord und Petoskey, ich habe grossteils Kleidung gekauft und es hat sich wirklich gelohnt.;) Es war einfach nur verrueckt!:D

Montag, 26. November 2012

Halloween und Beginn der Basketballsaison

Ja, ich bin etwas spaet dran mit Halloween, aber ich will Euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.:D Es war logischerweise nicht viel anders als in Deutschland, da es sich hierbei ja um einen amerikanischen Brauch handelt, der von uns uebernommen wurde. Allerdings sind die Verkleidungen hier nicht nur auf gruselige Figuren beschraenkt; man kann als alles moegliche gehen. Zudem ist es hier ja um einiges populaerer, und die Deko ziemlich exzessiv. Ich bin als Cheerleader gegangen (schoene Gruesse an Lenchen:)!), weil das Kostuem noch bei uns zuhause war und ich nicht der Hulk sein wollte.:D
Wir sind also mit einer Gruppe von ein paar Leuten (ja, Leute in meinem Alter gehen hier auch "trick or treating") durch die Ortschaft gelaufen und alle Menschen waren super freundlich zu uns. Neben der Kirche auf dem Parkplatz haben sich die Leute versammelt, die etwas weiter ausserhalb wohnen und deshalb nie von Kindern an Halloween besucht werden. Die stehen dann an ihren Autos (um nochmal auf die Signifikanz des Autos in Amerika einzugehen) und verteilen Suessigkeiten aus ihrem Kofferraum heraus; das nennt man dann "trunk or treat" (trunk heisst Kofferraum).:D Ja, und nun sitze ich auf einem riesigen Berg von Suessigkeiten, der aber schon etwas kleiner geworden ist.;) Den Rest haben wir erst einmal eingefroren.

Unser Volleyballteam hatte es ja in die District Finals geschafft, ist dann dort aber im Endspiel leider geschlagen worden. Aber es war eine klasse season! Die Woche darauf hat dann die Basketballsaison angefangen, und das geschieht traditionell natuerlich mit Conditioning, also sprinten, springen und so weiter. Mittlerweile konzentrieren wir uns mehr auf das Spiel, da wir ja auch bald schon unser erstes Game haben, auf das sich alle freuen!:)  

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Praesidentschaftswahlkampf und Homecoming

Da unsere kleine Schule ja kein eigenes Footballteam hat und wir mit der Nachbarschule eine Spielgemeinschaft haben, waren wir als Detour-Schueler also beim Homecoming in Cedarville. Am Freitag war das Homecoming Game, also das Spiel bei dem das Team nach langer Zeit mal wieder zuhause spielt. Allerdings hat der Gegner abgesagt und deshalb haben sie die Mannschaft aufgeteilt und gegen sich selbst gespielt und es hat ziemlich geregnet.
Fuer den Dance am Samstag haben wir uns mit ein paar Maedels getroffen und uns fertig gemacht. Dann ging es zur Schule wo, glaube ich, die Cafeteria ein wenig aufgehuebscht worden war. Glitzer und Pailletten auf Kleidern sind ziemlich beliebt, Schuhe allerdings nicht. Nach ein paar Minuten hatten sich alle Maedchen ihrer Fussbekleidung entledigt und alle fingen an zu tanzen. War ganz lustig und die Amis waren natuerlich nuechtern (abgesehen von ein paar Ausnahmen) und konnten trotzdem gut feiern.:D
Und dann ging - wie im Film - um Mitternacht das Licht an und man geht nach Hause oder zur Afterparty. Das war es eigentlich schon.:D

Bezueglich der Frage "Wer wird Praesident?": Die Begeisterung fuer Obama ist nicht mehr so gross wie sie mal war, da einige von ihm enttaeuscht sind. Allerdings blockieren ihn die Republikaner auch gerne im Kongress, da kann man ja auch nicht so viel machen. Doch viele Buerger sind ja auch nicht unbedingt von seinen Plaenen ueberzeugt, da er ja in manchen Augen schon fast kommunistisch ist. Als Deutsche/r ist man ja vielleicht mehr fuer soziale Sachen wie eine ausgedehntere Krankenversicherung, da man es gewohnt ist. Aus diesem Grund ist Obama bei uns ja auch beliebter und Romney ist eher der arrogante Kapitalist, der Obamas Waehler beleidigt. Die meisten Amerikaner sehen es eher so, dass sie sich fuer das kleinere Uebel entscheiden muessen, da keiner sie richtig ueberzeugt.
Was die Wahlwerbung angeht, ist es hier viel krasser. Im Fernsehen kann man den Spots gar nicht mehr ausweichen. Diese sind allerdings nicht dazu da, um den eigenen Kandidaten zu bewerben und seine Vorteile und Plaene aufzuzeigen, sondern um den Gegner runterzumachen und aufzuzeigen, was dieser falsch gemacht hat. Schade eigentlich! :D Man erfaehrt dadurch naemlich nicht wirklich, was die eigentlich wollen.
Die Wahlen sind ja auch schon bald, und ich hoffe ich habe Zeit Euch von den Tag zu berichten.

P.S.: Ich versuche mal ein nettes Bild vom Homecoming aufzutreiben!:D

 

Dienstag, 30. Oktober 2012

Sandy-Update!

Also eigentlich haette ich ja nicht gedacht, dass ich diesen Text schreiben brauche, allerdings hat sie die Situation doch ein wenige gewandelt. :D Einige Leute hatten mich ja vor Tagen schon gefragt, wie schlimm es bei uns werden wird und ob ich noch lebe etc. Und ich hatte das erst einmal als vollkommen uebertrieben eingestuft.:D Von wegen, was soll den der tropische Sturm hier oben kurz vor Kanada?!
Nungut, mittlerweile war dann auch mir klar, dass wir davon betroffen sein werden. Jetzt ist es bei mir ja 8 Uhr morgens am 30. Oktober und letzte Nacht hat es dann angefangen zu stuermen und stark zu regnen, irgendwann kamen Hagel und "Slush", also Eismatsch, dazu. So sieht es bis jetzt aus und es wird auch noch nicht besser. Uns betreffen zwar nur Auslaeufer von Sandy, aber immerhin.
Allerdings sind die Wellen auf dem Wasser der grossen Seen so stark, dass die Faehre von Drummond Island nicht fahren kann, also duerfen die Schueler die da wohnen mal wieder zuhause bleiben.:D Das betrifft uns insofern, dass unser Volleyballteam nicht mit allen trainieren kann, wenn das so bliebt und das ist relativ unguenstig, da diese Woche die Districts-Spiele sind.
Nungut, ich als "Detour-Kid" werde mich jezt mal weiter der Schule widmen...

Donnerstag, 11. Oktober 2012

"Und was machst Du sonst so, ausser Schule?"


Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit nur ueber die Schule geschrieben habe. :D Aber ich mache hier auch noch andere Dinge, auch wenn mir dazu leider nicht so viel Zeit bleibt.

Aaaalsoooo...Ich werde jetzt mal alles kurz zusammenfassen.


Blick auf Kanada in Raber Bay.



Wir waren bei einen "Birthday Dinner" in Raber. Dafuer schmuecken aeltere Damen 12 Tische je nach den Monaten und es gibt vieles Leckeres zu essen. Der Sinn dabei ist, dass man sich dann an den Tisch setzt, in dessen Monat man Geburtstag hat. Die Deko war schon etwas uebertrieben, aber es hat Spass gemacht.

Fluffige Wolken.
Am 18. September hatte ich ja Geburtstag und bin 18 geworden, was mir hier ja nicht wirklich mehr Rechte beschert. :D In der Schule wurde das sogar per Lautsprecher durchgesagt und fast alle haben mir gratuliert, was bei der kleinen Schule ja auch nicht verwunderlich ist. :D Ich habe kleine Gummibaerchen-Tueten verteilt und alle finden die anscheinend super. Nach Schule und Training sind wir essen gegangen und danach gab es zuhause eine richtig krassen Schokokuchen mit super fetter und leckerer Glasur. :D Ich habe auch schoene Geschenke bekommen.:) Fuer eine Feier mit den Maedels hatte ich noch nicht wirklich Zeit, weil einfach jedes Wochenende was los ist.

Zum Beispiel haben wir staendig Volleyballspiele und -turniere. Dafuer faehrt man dann schon mal ein paar Stunden... Mit staendig meine ich 1 bis 2 Spiele in der Woche und ggf. noch etwas am Wochenende. An den anderen Tagen ist natuerlich Training.

Am 20. September kam Nina fuer eine Woche zu Besuch. Sie war die erste Austauschschuelerin, die meine Gatfamilie hatte und kommt aus Oesterreich. Eine Freundin von ihr hat am Wochenende darauf geheiratet (deshalb ist sie hergekommen) und wir waren eingeladen. War sehr schoen, der kirchliche Teil der Hochzeit war nicht zu lang und das Essen und die Feier waren auch gut. Amerikaner heiraten irgendwie frueher als Deutsche, habe ich das Gefuehl, die Braut ist glaube ich 21 Jahre alt... Man stelle sich das mal vor.

Auf der Farm
Wir waren am Sonntag darauf bei einer Art Herbstfest auf einer Farm bei Harbor Springs (untere Halbinsel von Michigan), wo man typische Bauernhof-Sachen machen konnte, wie Treckerfahren und Tiere streicheln. Allerdings haben wir da auch Angry Birds in real life gespielt, mit einer riesigen Schleuder oder einem Katapult, wie auch immer. Das Ziel waren Kuerbisse, die man mit Kartoffeln treffen musste. Die Kuerbisse standen uebrigens auf einer Schafsweide und die Schafe fanden das nicht so lustig.:D

Ein paar Kürbisse.:D Bald ist Halloween!
Danach sind wir dann essen gegangen in einem polnischen Restaurant mit top Sicht auf den Lake Michigan. Das "Legs Inn" ist wohl ziemlich bekannt und beliebt und man verkauft dort auch deutsche Schokolade. Tafel Milka fuer 3,50 Dollar, wenn ich mich recht entsinne. :D Allerdings sind die einheimischen Lebensmittel ja super günstig hier im Vergleich zu Deutschland.

Am Wochenende darauf sind wir "down state" gefahren, also Richtung Sueden, ueber die Mackinac Bridge und dann weiter auf der unteren Halbinsel (oder wie auch immer man sagt, es heisst auf Englisch lower peninsula...jaja, Deutsch wird schwer). Zuerst haben wir aber Nina zum Flughafen gebracht. Dann sind wir nach Ludington gefahren, weil Jeff und Sara dort zu noch einer Hochzeit mussten. Wyatt und ich haben das Wochenende im Hotel verbracht - Pool, Pizza, DVDs gucken usw. Das Fruehstuecksbuffet war einfach nur klasse, es gab einen Automaten der einem frische Pancakes macht! :D Aber ich habe auch was vom Strand gesehen, es ist echt suess da.

Leuchtturm von Ludington.
Die erste Oktoberwoche war super anstrengend - 2 Spiele, einen Field Trip zum Fort in Mackinaw City mit den anderen Austauschschuelern und einer Grundschulklasse. :D Am Freitag sind wir mit dem Volleyballteam nach "Mack City" (so sagt man hier) gefahren, da wir am naechsten Morgen ein Turnier auf Mackinac Island hatten. Wir haben da eine schoene Zeit verbracht... komisch, schon wieder Pizza und Pool. Und Fugde, da die Stadt dafuer bekannt ist. Das ist eine karamellaehnliche Suessigkeit aus Butter, Zucker und Milch und ist einfach mega reichhaltig, aber lecker! Ausserdem waren wir in einem Laser Maze, also einem Labyrinth aus Lasern (welche man nicht beruehren soll), was ziemlich lustig war.
Mackinac Island ist ziemlich schoen und es war klasse als die Sonne darueber aufging, waehrend wir auf dem Wasser waren.

Sonntag habe ich das erste Mal mit meiner Familie geskyped (t? whatever...) und es war schon relativ schwierig, die Woerter zu finden und sie auch deutsch auszusprechen. Haette ja nicht gedacht, dass das so schnell geht. :D Kam mir schon ziemlich doof vor, also ich "Frucht...Dingens" sagte und meine Mutter mir dann "Obst" vorgeschlagen hat. Das war's, was ich meinte :D

Nungut, das war erstmal eine Zusammenfassung der letzten Zeit. Ich wuerde ja auch gerne mal wieder die Liste ueber die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland fortfuehren, aber ich glaube ich bin schon zu integriert. :D Aber ich werde mir Muehe geben. ;)
Mackinac Bridge, die obere und untere Halbinsel verbindet.
Und achja: Es wird teilweise schon ganz schoen kalt hier. Ich erinnere mich noch an die Beschreibung ueber Michigan, die ich mit meiner Platzierung bekommen habe:
"Die Menschen auf der oberen Halbinsel Michigans muessen im Winter Tunnel durch den Schnee buddeln, um aus ihren Haeusern zu kommen." !

Hatte ich eigentlich "kurz zusammenfassen" gesagt?

Mittwoch, 26. September 2012

"Na, was macht die Schule?"

Jetzt mal wieder einen etwas gehaltvolleren Beitrag.:D Habe mich langsam in den Schulalltag eingefunden und komme auch im Unterricht gut mit. Allerdings bin ich am Ende des langen Schultages (Unterricht von 8.26 bis 15.24 Uhr, ja 24! und Volleyballtraining bis 17.30 Uhr) ziemlich muede und fertig. Doch es macht meistens trotzdem Spass. :)
Physik ist irgendwie nur Mathe bis jetzt. Mittlerweile machen wir aber auch Skizzen von Bewegungen etc., aber loesen die Aufgaben dann nicht. Aber ich habe ja sowieso kein Mathe, also ist es nicht so schlimm, ein Bisschen Trigonometrie und Gleichungen zu loesen.
Benchwoods ist irgendwie mehr das Jungs-Fach... Es ist wirklich wie Werken, nur halt fuer High School-Schueler. Also mit grossen Maschinen und nicht nur mit Laubsaegen. Ich habe bis jetzt noch nicht so viel Ahnung davon, aber es sind immer alle hilfsbereit. Wenn mein Projekt fertig ist, werde ich mal ein Bild davon hochladen.
Senior Seminar ist eigentlich dazu gedacht, dass man sich um Stipendien oder Collegebewerbungen kuemmert, aber eigentlich chillt man da nur oder macht Hausaufgaben.
In Government and Economics haben wir erstmal mit sehr grundlegenden Sachen angefangen, z. B. geklaert, was eine Demokratie ist. Ja, das hatte ich schon mal gehoert. :D Jetzt sprechen wir ueber die Amerikanische Verfassung und auch ueber die anstehenden Wahlen.
Dann ist Lunch, und ich esse nicht immer das Schulessen, sondern bringe mir auch oft selber ein Sandwich und Obst, Snacks, Muesliriegel oder andere Sachen mit. Allerdings ist das Kantinenessen gar nicht schlecht. Leider hat man aber ziemlich wenig Zeit zum essen, wenn man am Ende der Schlange steht, aber ich gewoehne mich langsam auch daran.
Danach geht es weiter mit Biologie. Bis jetzt super einfach, aber mittlerweile werden die englischen Fachbegriffe schwieriger. Aber noch stehe ich da auf 102 %, wie auch immer. :D
Psychologie ist ein Fach mit ganzen fuenf Schuelern, was sogar fuer Detour sehr klein ist. Eigentlich ziemlich entspannt, erst einmal eine Einfuehrung in das Fach und die Arbeitsweise in dieser Wissenschaft. Allerdings sitzen wir da meist einfach und bekommen Aufgaben im Buch, und meine Mitschueler haben anscheinend kein Interesse, ihre Hausaufgaben schon in der Schule fertig zu bekommen und sind dementsprechend nicht leise. Aber die Lehrer interessiert das hier irgendwie kaum, was man im Unterricht macht.
Die letzte Stunde des Tages ist Englisch, und anscheinend laeuft der Unterricht bei der Lehrerin immer so ab, dass man ein Buch liest, den Film dazu guckt, und dann wieder von vorne. Allerdings gibt es bei ihr auch "Food Fridays", an denen wir Kekse oder aehnliches essen, wenn wir brav waren. Nun gut, wir sind Seniors, aber macht ja nichts! :D
P.S.: In Englisch haben wir mittlerweile auch schon ein Kreuzwortraetsel und ein Word Search gemacht, also dieses Gitter aus Buchstaben, in dem man Woerter finden muss. Und die Lehrerin hat es eingesammelt... :D

Sonntag, 9. September 2012

S'mores - ein superleckerer Doppeldecker

Hier die versprochene Anleitung für die S'mores:

Man benötigt ein Feuer (zur Not tut es auch eine Mikrowelle oder ein Gasfeuerzeug), Marshmallows, kleine Schokoladentäfelchen, oder man bricht sich einfach kleine Stücke von einer großen Schokolade ab, sowie Butterkekse.

S'mores haben ihren Namen deshalb, weil man immer "some more" möchte.

Durch die Bilder sollte die "Zubereitung" eigentlich klar sein. Marshmallow rösten, Schokolade auf einen Keks legen, Marshmallow darauf, dann einen zweiten Keks. Und nun einfach schmecken lassen!

Samstag, 8. September 2012

Erster Schultag!

Am Montag (man merkt, dass ich relativ viel Stress hatte, wenn ich erst am Freitag - Samstag in Deutschland - über den Wochenanfang berichten kann) war Tag der Arbeit, weshalb der der erste Schultag hier erst der Dienstag sein sollte. Am Tag davor sind wir mit fast allen Seniors (es waren 12, wir sind wohl ca. 15 Seniors in unserer Schule. Seniors sind die Zwölftklässler, machen also in diesem Schuljahr ihren Abschluss) bowlen und Pizza essen auf Drummond Island gegangen. Diese Insel liegt direkt vor Detour Village im Huron See.

Auf Drummond gab es heute übrigens bis mittags einen Stromausfall, da es in der Nacht ein Unwetter gab. Ich denke mal, das war der Grund dafür. Bei uns hat glücklicherweise nur das Licht geflackert.

Der Montagabend war aber sehr nett, und ich habe auch die anderen Seniors, die nicht mit mir Volleyball spielen und anderen beiden Austauschschüler aus Thailand und Vietnam kennengelernt. Es gibt übrigens nur eine Fährverbindung zur Insel, die auch viele Schüler morgens nutzen müssen, weil sie in Detour zur Highschool gehen.

Tags darauf ging es dann "endlich" los: Mein erster Schultag in den Vereinigten Staaten. Allerdings gab es an diesem Tag nur eine Ansprache der Schulleiterin, in der u. a. auch die Austauschschüler vorgestellt worden, sowie mehrere Stationen, in denen uns die Regeln der Schule nähergebracht wurden. Außerdem haben wir unsere Schließfächer, die sog. Locker, bekommen. Allerdings schließen die meisten Schüler sie gar nicht ab. Ich hatte schon ziemliche Angst vor den komplizierten Schlössern, bei denen man auf mystische Weise einen Zahlencode eingeben muss, aber ich bin mir noch nicht ganz schlüss(el)ig, ob ich dieses wirklich benutzen werde, da hier einfach pures Gottvertrauen in die Ehrlichkeit der Mitschüler gesetzt wird. Bei der geringen Anzahl an Schülern kann ich das aber verstehen. Und es ist wirklich unangenehm, in den vierminütigen (!) Pausen vor seinem Locker zu stehen und das Schloss nicht aufzubekommen...

Ich habe das Gefühl, ich kenne schon die halbe Schule und die ganze Schule kennt mich. Als "foreign exchange student" (und wenn man dazu auch noch in einem Sportteam ist) ist man hier einfach grundsätzlich bekannt und beliebt, ohne überhaupt etwas dafür getan haben zu müssen. Das finde ich so klasse an den Amerikanern, dass sie jeden erst einmal mit offenen Armen willkommen heißen.

Ich musste übrigens von "College Algebra" zu "Psychology" wechseln, da der Mathekurs zwischen zwei regulären Stunden ist und dort schon viele Schüler drinnen sind (ich denke, das war auch ein Grund). Psychologie ist mir sowieso viel lieber. :D

Ab Mittwoch ging es dann richtig los mit der Schule. Es ist eine ziemliche Umgewöhnung, da alles hundertpro nach Zeitplan abzulaufen hat. Außerdem isst man wohl nur während der Mittagspause...schade. :D Die Lehrer sind alle in Ordnung, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Das Niveau ist nicht unbedingt höher als in Deutschland. Wir machen hier Dinge, die ich in Deutschland schon vor Jahren gemacht habe, aber eine Wiederholung kann ja nicht verkehrt sein. Die Sprache stellt aber - besonders im Hinblick auf Fachbegriffe, wie z. B. in Biologie - noch eine gewisse Barriere dar. Wie sollte es auch anders sein?

Gestern Abend hatten wir ein Volleyball-Heimspiel, welches wir relativ klar gewinnen konnten. Ich habe zwar nicht viel gespielt, aber den "final point" erzielt, welcher das Spiel beendet hat. Dass wir gewinnen, war aber schon vorher klar. :D Danach hat mir Sara (meine Gastmutter und Varsity Coach) eröffnet, dass ich ab jetzt im Varsity Team spielen soll (das ist die Schulauswahl, ich war vorher im Junior Varsity). Ich habe mich zwar verbessert, bin aber noch lange nicht so gut wie die anderen dort im Team. Andere Gründe dafür, warum ich wechseln soll, sind wahrscheinlich, dass Sara und ich dadurch gemeinsame Trainingszeiten haben und außerdem noch andere Seniors - also meine Klassenkameraden - in dieser Mannschaft sind. Aber ich habe wirklich schon einiges gelernt durch das ständige Training,wenn ich das mal sagen darf.
Nun ist endlich Freitag! Ich kann eine Pause sehr gut gebrauchen, denn die Woche war sehr anstrengend... :D

Dienstag, 4. September 2012

Wassersport in Carp Lake, @ the Fair

Das Wetter war in den letzten Tagen noch ziemlich gut, es war sehr warm. Deshalb sind wir mit dem Varsity-Volleyballteam (das Team, das Sara trainiert) und Wyatt nach Carp Lake gefahren. Dort direkt am See wohnen Freunde von Sara, da sie dort aufgewachsen ist. Sie besitzen mehrere Jetskis, ein Boot und Kajaks und haben uns dazu eingeladen, den Tag bei ihnen zu verbringen. Wir konnten sogar Wasserski fahren, was aber dann doch ganz anders ist als Wakeboarding. :D Es gab viel zu essen, und es war ein erfrischender und lustiger Tag.
Abends kam dann Familie Rhinard zum Lagerfeuer (natürlich wieder mit S'mores. ;D Eine bebilderte Anleitung folgt). Das war einer der Pflichtbesuche, die die Koordinatoren (der Austauschorganisation) durchführen müssen. Dieser fand aber, wie gesagt, in sehr lockerer Atmosphäre statt.
In Kinross, bei Sault Ste. Marie, fand in der letzten Woche der Jahrmarkt - Fair - statt. Es gibt dort sogar tatsächlich noch Tiere, die verkauft werden: Hühner, Kaninchen, Kühe, Schafe usw.
Natürlich findet man aber auch die "normalen" Jahrmarktattraktionen, wie ein Riesenrad und andere Fahrgeschäfte. UND: Essen, wer hätte das gedacht. Verschiedenste Leckereien, z. B. riesige Elephant Ears, die aus Schmalzkuchenteig gebacken und dann mit Zucker bestreut werden. Schmeckt super!

Freitag, 31. August 2012

Was niemand wissen wollte - Teil I

Es ist hinzuzufügen, dass es sich hierbei nur um Eindrücke handelt, die nicht unbedingt wissenschaftlich bestätigt sein müssen. Vielleicht relativieren sich einige meiner Aussagen später auch wieder.
Eine Sammlung aller Teile findet sich auf dieser Seite.

  1. Amerikaner fahren größere Autos.
  2. Amerikaner haben mehr Autos als Deutsche.
  3. Amerikaner brauchen ihr Auto öfter, da es (zumindest hier) keinen öffentlichen Nahverkehr gibt.
  4. Es ist hier normal, ein paar Stunden im Auto zu sitzen, um einkaufen oder zum Arzt zu gehen.
  5. In Michigan kann man ab 15 Jahren in Begleitung eines 21-Jährigen Auto fahren, ab 16 allein.
  6. Der Himmel ist hier einfach weiter und hat ein größeres Farbspektrum. Das muss man gesehen haben, um es zu glauben.
  7. Bevorzugte Automarken sind hier Chevrolet und Ford, da Detroit (die Autohauptstadt) ja relativ nah ist.
  8. Die meisten Dinge gibt es hier günstiger zu kaufen, besonders Kleidung und Essen.
  9. Die US-Amerikaner sind offener gegenüber Fremden, als die meisten Deutschen.
  10. Die Lichtschalter sind kleine, schmale Balken, die man hoch und runter drücken muss.
  11. Strecken werden in Meilen gemessen.
  12. Gewicht wird in Unzen oder Pfund angegeben.
  13. Die Temperatur wird in Grad Fahrenheit bestimmt.
  14. Amerikaner essen viele Tiefkühlprodukte oder gehen essen (siehe 8.). Allerdings arbeiten sie auch oft oder haben andere Dinge zu tun, dass sie selten zum Kochen Zeit haben.
  15. Man liebt hier Hometraining-DVDs, z. B. "Insanity". Generell ist man hier sportlicher, als viele Europäer denken.
  16. Die Schulen sehen wirklich so aus wie in den typischen Highschool-Filmen. Und ja, jede Schule hat ein Maskottchen sowie dementsprechende Kleidung.
  17. Sport wird hier nicht in Vereinen betrieben, sondern in der Schulmannschaft, die fast jeden Tag trainiert und am Wochenende ein(en) Spiel/Turnier/Wettkampf bestreitet.
  18. Die Sportarten sind den einzelnen Trimestern oder den Jahreszeiten zugeordnet, einige Beispiele: Football und Cross Country (Langstreckenlauf) im Herbst (also zu Schulbeginn), Basketball im Winter, Track and Field (Leichtathletik) im Frühjahr.
  19. Die amerikanische Flagge ist ständig in Sichtweite. Wenn ein amerikanischer Soldat stirbt, wird sie auf Halbmast gesetzt.
  20. Amerikanische TV-Werbung ist grundsätzlicher lustiger als deutsche, aber manchmal auch einfach zum Kopfschütteln.

Montag, 27. August 2012

Footballspiel, Volleyballturnier und "Do you believe in Sauerkraut?"

Das Footballspiel war in Cedarville, ein paar Kilometer weiter weg von Detour. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben Cedarville und Detour Highschool eine Spielgemeinschaft, da unsere Schule halt sehr klein ist. Aber anscheinend spielt nur einer aus Detour in dem Team. :D
American Football in Cedarville
Wir waren mit ein paar Mädels vom Volleyball da, und es hat viel Spaß gemacht. Leider verstehe ich das Spiel immer noch nicht so ganz... :D Auch hier war das Ambiente wieder sehr professionell, mit 4 (oder sogar 5?) Schiedsrichtern. Vielleicht muss das aber auch bei dem Gewusel auf dem Spielfeld. :D
Natürlich gibt es nebenbei auch Snacks... Es ist unglaublich, wie günstig das Essen hier ist.
Detour/Cedarville hat übrigens mit 54 zu 12 überlegen gewonnen.
Abends haben wir mit ein paar Volleyballmädels ein Lagerfeuer bei uns gemacht und S'mores gegessen. Suuuperlecker! Man nimmt einen gerösteten Marshmallow und legt ihn zusammen mit einem Stück Schokolade zwischen zwei Butterkekse.
Am nächsten Tag hatten wir ein Volleyballturnier, auch in Cedarville. Ich habe sogar kurz gespielt (damit ich etwas mehr Praxis bekomme), und dann - mehr aus Versehen und mit viel Glück - einen Punkt gemacht, gerade nachdem ich eingewechselt wurde. Unsere Trainerin meinte, es sei Können gewesen, aber naja... :D Auf jeden Fall hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich gebe mir weiterhin Mühe bei Training, um unter Umständen besser zu werden.
Am Abend war in Goetzville eine Art Dorffest mit polnischem Charakter, da viele Menschen hier polnischer (oder auch deutscher) Abstammung sind. Es fand auf einem Feld und in einer Scheue statt und es gab sehr viel polnisches Essen. Und das alles umsonst, was mich sehr verwundert hat. Entweder liegt es daran, dass wir in Amerika sind, oder, weil es ein ziemlich kleines Dorf ist, wo jeder jeden kennt. :D
Insgesamt war die ganze Sache ziemlich verrückt - besonders, weil Rasenmäherrennen veranstaltet wurden. Noch verrückter allerdings - oder eher peinlich - wurde es, als der Sprecher per Mikrofon fragte, wer denn die weiteste Anreise zum "Postolka" (so hieß die Chose) hatte. Ich wollte da nicht freiwillig hin, auf seine "Bühne", aber mein kleiner Gastbruder und seine Freunde hatten den Kommentator leider schon informiert... Also musste ich da oben stehen und ihm über Mikrofon irgendwelche Fragen beantworten, wie "Wo lebst Du in Deutschland?", "Wer ist Deine Gastfamilie?", "Wie alt bist Du?" - und: "Do you believe in Sauerkraut?" Ich weiß nicht, was er mit dieser Frage wollte, aber ich habe natürlich gesagt "Of course, I believe in Sauerkraut!"...-_- Toll, jetzt kennen mich alle - aber ich wollte nicht unbedingt, dass sie mich so kennen lernen. :D Insgesamt war es aber ein netter Abend mit leckerem Essen.


Sonntag, 26. August 2012

1500 Klicks


Mein Blog hat mittlerweile 1500 Seitenaufrufe! Vielen Dank an all die Leute, die mir ihre geschätzte Aufmerksamkeit schenken. ;) Ich hoffe, ich kann damit einige Menschen bestärken, selber diese Erfahrung zu machen. :)

Freitag, 24. August 2012

Mein Stundenplan - Was ist Benchwoods?

Ich habe nun auch meinen Stundenplan bekommen. In der Highschool hat man ja eigentlich jeden Tag den gleichen Unterricht. Ich bin Senior - also in der Klasse, in der man seinen Abschluss macht - und habe folgende Fächer:

1) Physik (Juhuu...räusper.)
2) Benchwoods (Was genau das ist, weiß ich leider auch noch nicht. Es könnte so ähnlich sein, wie Werken... Ich halte Euch auf dem Laufenden.)
3) Senior Seminar (Vorbereitung auf das Leben nach der Schule:D)
4) Government/Economics (Also so ähnlich wie Politik-Wirtschaft in Deutschland, denke ich.)
5) Biologie II (Wieso eigentlich so viele Naturwissenschaften?:D)
6) College Algebra (Und nochmal juhuu~.)
7) Englisch 12 (Überraschung!)

Also, soweit ich weiß, soll der Stoff für deutsche Austauschschüler ja nicht zu schwer sein. Schule ist ja auch nicht der Grund, warum ich hier bin, sondern das Leben und die Kultur. ;)

Gestern Abend war das erste Volleyball-Match. Ich habe zwar nicht gespielt, aber ich habe schon mal einen guten Einblick bekommen. Unsere Trainerinnen wollten mich zwar einsetzen, aber dann war es leider schon vorbei. :D Die ganzen Mädels im Team sind super freundlich und unterstützen mich.:)
Nach unserem Spiel (Junior Varsity) folgte das des Varsity-Teams (Schulauswahl). Die Trainerin davon ist meine Gastmutter. Zu Beginn wurde erst einmal die Nationalhymne gespielt und ich war schon etwas verwundert. Außerdem waren ziemlich viele Zuschauer da, und wenn die Schule anfängt, werden es noch mehr sein. Die ganze Atmosphäre war schon ziemlich professionell: 2 Schiedsrichter, die Besucher mussten Eintritt bezahlen, es gab Snacks und Popcorn, große Anzeigetafeln... Sehr beeindruckend.
Am nächsten Morgen ging es natürlich mit Training weiter. Und anscheinend ist es jetzt normal, dass ich bei beiden Teams mittrainiere, also 4 Std. Training am Stück. Anschließend waren wir essen und ich habe mich für heute Abend vorbereitet: Das erste Football-Spiel, welches ich sehe!


Mittwoch, 22. August 2012

Im Hafen von Detour [Fotos]

And nowhere else.


Schiffstanke.


Eine der zahlreichen Inseln.


Rettungsring.


Blume.


Die amerikanische Flagge, ständig im Blickfeld.

Volleyball - Wer hätte das gedacht?

Also, die wichtigste Nachricht vorweg:
Mir geht's echt gut hier, meine Host Family ist so nett und freundlich und die anderen Leute, die ich hier bis jetzt kennengelernt habe, haben mich mit offenen Armen empfangen.
Am ersten Tag sind wir nach Sault Ste. Marie gefahren, es liegt ca. 60 Meilen weiter nördlich. Ich habe schnell gemerkt, dass das keine Entfernung für Amerikaner ist. Dort haben wir Sportklamotten, Volleyballschuhe, Knieschoner und ein Handy für mich geshoppt. Sara und Jeff wollten unbedingt für mich bezahlen, weil Sara mich ja quasi dazu "gezwungen" habe, Volleyball zu spielen (sie ist eine der Coaches). :D Dann sind wir zu einem chinesischen All-You-Can-Eat Buffet gegangen, welches sehr lecker war. Der Preis hat mich dann doch sehr überrascht - für deutsche Verhältnisse war es ziemlich günstig.
Gestern waren wir das erste Mal in der Schule, aber zum Volleyballtraining. In Deutschland war das ja eigentlich nicht mein Sport, aber ich bin ja hier, um neue Sachen auszuprobieren. Ich habe das Training beider Mannschaften mitgemacht. Alle Mädels sind gut drauf und haben mich immer gelobt, obwohl ich ja jetzt nicht unbedingt der Volleyball-Pro bin. Aber ich werde besser, das muss ich zugeben. :D Zu den vier Stunden Volleyballtraining (inklusive "Insanity" - ein Trainingsprogramm auf DVD, das es in sich hat.:D), kam abends noch eine gute Stunde Power-Yoga mit Jeff (Gastvater) - oder so etwas ähnliches - hinzu.
Heute sind wir mit Wyatt, meinem Gastbruder (9), zum Arzt gefahren. Ich könnte jetzt nach Tipps fragen, wie weit wir wohl fahren mussten, aber ich sag es einfach: 2 Stunden. :D Okay, aber dafür haben wir in Petoskey auch ziemlich viel Gemüse eingekauft und meine Volleyballstrümpfe besorgt. Und mexikanisch gegessen. Dieses Mal durfte ich mich sogar einigermaßen revanchieren.
Auf dem Rückweg haben Sara (Gastmutter), Wyatt und ich ein absolut leckeres, gehaltvolles und großes Eis gegessen. Wyatt und ich haben uns für "Chocolate Brownie" entschieden. Schokoeis mit Browniestücken - superlecker!
Am Nachmittag war wieder Training. Ich habe den Anfang der Trainings der einen Gruppe mitgemacht - wieder Insanity - und dann das Practise der anderen Gruppe. Drei Stunden, aber es macht sehr viel Spaß. Die Motivation ist viel größer, als bei Schülern in Deutschland - das muss man sagen. Aber die Amerikaner spielen ja auch nicht in Vereinen, sondern "nur" in den Schulen, da entwickelt sich einfach mehr von dem, was man "School Spirit" nennt. Sogar unsere kleine Schule hat eine super ausgestattete Sporthalle. Und es sieht wirklich so aus, wie in den tausenden Filmen, die in Highschools spielen - glaubt mir! :D

Das leckere Eis, bzw. der Rest davon
P.S.: Jetzt kann ich mich ja noch einigermaßen regelmäßig melden, aber das wird sicher anders, wenn die Schule am 4. September beginnt.

Sonntag, 19. August 2012

Endlich angekommen!


Ich hatte zwar nur eine Stunde geschlafen, aber die Aufregung hielt mich wach, als wir uns um 3 Uhr morgens auf den Weg zum Hamburger Flughafen machten. Es gab keine Probleme beim Check-In von Koffer und Handgepäck. Dort ging es dann weiter nach Frankfurt, wo sich unsere Gruppe traf. Hier mussten noch einige Sicherheitsfragen beantwortet werden. Unser Flug mit United Airlines in einer Boeing 777 war relativ angenehm, die Verpflegung war okay und die Unterhaltung war auch gut. Es lief auch alles glatt soweit auf unserem 9-stündigen Flug – abgesehen von einigen Extrarunden, die wir über Chicago O'Hare drehen mussten, da der Flieger, der vor uns landen sollte, eine unschöne Begegnung mit einem Vogel hatte.
In Chicago mussten wir offiziell in die USA einreisen. Also mal wieder eine Passkontrolle, Abgeben der Zollerklärung, sowie Fotografieren, Fingerabdrücke nehmen und Frage beantworten. Aber das war Alles in Allem kein Problem. Für die Zollkontrolle mussten wir für kurze Zeit unsere Koffer in Empfang nehmen. Anscheinend ist meiner von der TSA (Transport Security Administration) geöffnet worden, da alle meine Sachen durcheinander gebracht und die Kopien meiner Dokumente auseinander gerissen wurden. Wahrscheinlich sah der Aufkleber mit der Kugelbake so verdächtig aus. Um das Zahlenschloss wieder zu schließen, hatten sie wohl keine Zeit. Leider haben sie auch keinen Sticker à la „TSA checked“ draufgeklebt. :(
Nachdem wir unser Gepäck wieder abgegeben hatten, machten wir uns mit der Bahn auf zum Terminal. Hier wartete der Handgepäck-Check, doch durch den Nacktscanner musste keiner von uns. Aber unsere Schuhe mussten wir ausziehen. Robert hat es übrigens geschafft, Äpfel im Handgepäck zu transportieren, obwohl es einen niedlichen Spürhund gab, der auch auf Obst abgerichtet war. In seinem Koffer brachte er auch noch Schwarzbrot in die USA, was eigentlich hätte gefunden werden müssen. :D
Die Gruppe von anfangs ca. 70 Leuten hatte sich in Chicago aufgeteilt, doch wir waren immerhin noch 6 Leute, die zusammen nach Grand Rapids flogen. Aufgrund der Tatsache, dass das Rollfeld in Chicago so riesig ist – man könnte eigentlich mal einen Airport-Marathon ins Leben rufen – verbrachten wir einen großen Teil der Flugzeit auf der Startbahn, bzw. davor. Hinter unserem süßen, vierreihigen Flieger bildete sich eine Warteschlange von einigen Flugzeugen.
Der Flug nach Grand Rapids war zwar kurz, doch der Blick auf die Skyline von Chicago und auf den Lake Michigan waren großartig. Der Airport dort ist auch ziemlich klein. Dort holte uns dann der Repräsentant von FLAG, unserer amerikanischen Austauschorganisation, ab. Er hatte einen weißen Kleinbus gemietet, der uns Deutschen erst einmal bestätigte, dass Amerika das Land der Superlative ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits rund 24 Stunden unterwegs. Doch nun war ich einfach nur happy. tatsächlich amerikanischen Boden zu betreten. Wir brachten zwei Mädchen aus unserer Gruppe, Lia und Denise zu ihren Gastfamilien. Das dauerte auch noch ein paar Stunden.
Ben und ich – wir kommen beide in die gleiche Stadt – sollten ja eigentlich auf einem anderen Flughafen landen, doch es gab leider keinen Verbindung von Chicago. Da uns deshalb noch eine Autofahrt von mehr als sechs Stunden bevorstand, übernachteten wir erst einmal bei Tim, dem Repräsentanten von FLAG, und seiner Frau, welche gleichzeitig Roberts Gasteltern sind. Ich war dann bereits fast 48 Stunden wach, wenn man von der knappen Stunde in der Nacht mal absieht. Endlich schlafen! :D
Tim machte uns am nächsten Tag ein richtig leckeres Frühstück – Cereals mit frischen Früchten. Dabei konnten wir auch gleich eine Spezialität von Michigan kennenlernen, nämlich Kirschen. Am Nachmittag machten wir uns auf in den Norden, nach De Tour Village. Auf der Fahrt haben wir viel Wasser und viel Wald gesehen sowie über eine lange Brücke gefahren, die die beiden Halbinseln von Michigan verbindet. Alles sah richtig idyllisch aus. Dann endlich waren wir da. Meine Gastfamilie hat mich bei Bens und Matthews Familie abgeholt und die Begrüßung war sehr herzlich. Ich bin wirklich froh, bei ihnen gelandet zu sein. :) Das Zimmer ist sehr schön, und alles ist prima! Morgen wollen wir ein paar Sachen einkaufen gehen, und auch in den  nächsten Tagen wird hier ziemlich viel los sein, ich freue mich darauf, viele neue Menschen zu treffen. :)

Donnerstag, 16. August 2012

Koffer packen... Morgen geht's los!

Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht immer alles sofort erledige, um es nett auszudrücken :D
Soll heißen, es war doch ziemlich stressig, mich zu entscheiden, was ich alles mitnehme, oder besser doch nicht. Nunja, nach langem Hin und Her sind die 23 kg Obergrenze für den Koffer erreicht, Handgepäck ist auch fast fertig. Zur Not wird die Winterjacke halt im August getragen, doch ich hoffe, dass es dazu nicht kommt. :D
Ich bin schon relativ nervös und an Schlaf  ist nicht zu denken. Naja, macht ja nichts - ich muss in 3 1/2 Std. (2 Uhr) sowieso wieder aufstehen :D Um 6 Uhr muss ich nämlich schon in Hamburg sein, von da geht es weiter nach Chicago und anschließend nach Grand Rapids. Von dort sind es aber immer noch ein paar Autostunden bis zur Gastfamilie.
Also gut, hiermit beschließe ich offiziell den letzten Post aus Deutschland:) Tschüüüüss!

Besuch von meinem "Paten", CN/NEZ

Kurz vor der Abreise hat mich Enak Ferlemann, mein zuständiger Bundestagsabgeordneter, besucht, um mir noch ein paar Tipps für das Verhalten in den USA zu geben. Es war sehr nett, und meine Torte hat ihm anscheinend auch geschmeckt :D
Daraufhin (16.08.12) ist auch ein Artikel in den Cuxhavener Nachrichten und der Niederelbe-Zeitung erschienen, in dem das ganze Treffen nachzulesen ist. Von daher spare ich mir jetzt mal die Mühe, all das hier zu wiederholen :D 

Sonntag, 12. August 2012

ENDLICH: Ich habe eine Gastfamilie!

Die Nachricht, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe :)

Google Maps - Lage von De Tour Village, MI


Bei meiner Abschiedsfeier mit ein paar Freunden bekomme ich plötzlich die Mitteilung, dass ich platziert wurde, und zwar in De Tour Village, Michigan, an der Grenze zu Kanada. Hierbei handelt es sich um einen sehr idyllisch gelegenen Ort, der von drei Seiten von Wasser umgeben ist, die vierte wird von Wald ausgefüllt :D 325 Einwohner, aber die Highschool ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Lage an den großen nordamerikanischen Seen sorgt dafür, dass es immer Sommer zwar nicht so warm, im Winter aber auch nicht zu kalt wird. Trotzdem fällt wohl eine Menge Schnee :)
Ich habe einen jüngeren Gastbruder und die Familie hat einen Hund. Wir haben schon regen E-Mail-Verkehr und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Familie super nett ist und es ein tolles Jahr bei ihnen wird!

Besuch in der Botschaft in Frankfurt am Main

Vor der EZB
Es ist jetzt zwar schon etwas her, aber wenn ich irgendjemandem durch diesen Eintrag die Aufregung vor dem Botschaftsbesuch nehmen kann, dann hatte es ja schon einen Sinn :D
Also, insgesamt lässt sich sagen, dass
Frankfurt am Main
1. es gar nicht so lange gedauert hat. Ich glaube, es war ungefähr eine Stunde inklusive draußen Anstehen und Sicherheitscheck.
2. die Menschen in der Botschaft alle ziemlich freundlich waren. Die ersten haben sogar Deutsch mit einem gesprochen und die anderen haben nur sehr einfache Fragen gestellt, z. B., ob man Familie in den Staaten hat, ob man schon weiß, wo die Gastfamilie wohnt, etc.
3. Frankfurt eine schöne Stadt ist und die Haxe schmeckt. ;)


Ende von Lied: Ich habe mein Visum bereits einige Tage später zugeschickt bekommen.

Sonntag, 27. Mai 2012

Vorbereitungswoche in Würzburg

Die Zeit in Würzburg war echt klasse. Natürlich hatten wir nicht viel Freizeit, aber dafür waren wir ja auch nicht da.:D Das Wetter war fast die ganze Zeit super, und mit den ganzen anderen PPPlern habe ich eine richtig schöne Zeit verbracht. Das Essen war übrigens auch sehr lecker, das musste noch kurz erwähnt werden. Die Zimmer waren sehr komfortabel, ich persönlich hatte eher mit etwas Jugendherbergsmäßigem gerechnet.:D
Wir haben sehr viel gelernt von unseren Teamern Jan und Nora und den Referenten, welche Vorträge zu verschiedensten Themen hielten: Deutsch-Amerikanische Beziehungen, Wiedervereinigung, Verfassungsgeschichte, Kommunikation, Kulturen usw.
Regelmäßige Diskussionsrunden zu verschiedensten Dingen fanden sehr großen Zuspruch und es hat teilweise ewig gedauert, bis wir uns auf eigentliche Kleinigkeiten einigen konnten, zu nennen ist hier beispielsweise die Frage "Ab wann beginnt eine Familienbeziehung mit der Gastfamilie?";D
Große Teile der Seminarwoche haben sich damit beschäftigt, wie man sich denn in der Gastfamilie und im Gastland verhalten soll. "Kommunikation 2.0" sollte auf ein Minimum runtergeschraubt werden, damit man sich in der neuen Umgebung überhaupt integrieren kann, das ist klar. Ich hoffe aber, dass ich immer noch genügend Zeit habe, um mein Blog fortzuführen.
Sehr interessant war die Zeit mit Tim Swope von der amerikanischen Austauschorganisation FLAG, die einen Großteil von uns an Gastfamilien vermittelt und während des Jahres betreuen wird. Nachdem er sagte, er werde wahrscheinlich auch einen/eine aus unserem Kreis aufnehmen, brach Begeisterung aus.;D
An einem Abend haben wir in Gruppen Sketche aufgeführt, die jeweils eine Herausforderung (denn es gibt ja keine Probleme!) und einen Film oder ein Märchen behandelt sollten, welche vorgegeben waren. Das Ergebnis war, dass sich bei der Vorführung niemand mehr von Lachen halten konnte, da die Parodien auf die Teamer teils sehr gut gelungen waren.:D
Wir hatten alle sehr viel Spaß, auch wenn man das jetzt "nicht pauschalisieren kann". Besonders mit Alessa, Theda, Theresa, Luisa (Nemo) und Maxi, meinem "Stammtisch" habe ich viel gelacht, aber auch mit allen anderen konnte man sich gut verstehen und es sind zahlreiche Running Gags entstanden, wie "Sven sieht Sachen" und "Stefan stapelt Steine" (wir sollten uns mithilfe einer Alliteration und einer Tätigkeit kurz vorstellen, damit man sich die Namen besser merken kann. Diese beiden sind auf jeden Fall hängen geblieben:D).
Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und bin mir sicher, dass diese Woche ein wichtiger Teil meiner Vorbereitung für das Jahr in den USA war. Jetzt ist die Vorfreude um so größer!

P.S: Einen traurigen Aspekt gibt es aber dann doch:. Leider hat Bayern nicht die CL gegen Chelsea gewonnen, obwohl wir alle mitgefiebert haben.:(

P.P.S.: Wir fliegen nach Chicago, nicht nach Washington, aber auf dem Rückflug, der sich eine Woche nach hinten verschoben hat, bleiben wir noch zwei Tage in der Hauptstadt.

Freitag, 4. Mai 2012

"Program Agreements", Vielleicht in den Norden?

Inzwischen weiß ich jetzt auch, welche Austauschorganisation mich betreuen wird, wenn ich in den USA bin. Verschiedene Briefe und Zettel hatten bei den anderen Stipendiaten und mir doch zu einiger Verwirrung gesorgt, aber jetzt scheinen "alle Klarheiten beseitigt" :D
Habe die "Program Agreements" - also Zettel mit verschiedensten Verhaltensregeln - bekommen, die meine Eltern und ich unterschreiben sollen. Einige Dinge wirken doch sehr kurios oder weit hergeholt, aber die Organisationen wollen sich halt absichern. Einmal kurz zusammengefasst, was wir alles unterzeichnen sollen:
- Meine Gastfamilie und FLAG dürfen im Notfall Entscheidungen über meine medizinische Behandlung treffen.
- Es ist möglich, dass meine Gastfamilie keinen Internetzugang hat. Bei exzessivem PC/Telefon-Gebrauch, kann mir verboten werden, diese weiter zu benutzen, abgesehen von regelmäßigen Telefonaten mit meinen Eltern.
- Ich darf dort keinen Führerschein machen - habe ich ja aber auch schon. Nur leider darf ich dort auch gar kein Auto fahren. Mal sehen, was ich dann noch draufhabe, wenn ich wieder hier bin:D
- Die Gastfamilien können sehr unterschiedlich sein und ich soll mich darauf einstellen.
- Ich darf nur mit Genehmigung von FLAG reisen, und auch nicht alleine. Ich soll nicht von der Gastfamilie "wegrennen". Hatte ich sowieso nicht vor.
- Ich darf keine "pornographic shops" oder "drinking establishments" besuchen.
- Ich sollte auf Fallschirmspringen und Bungee Jumping verzichten. Kein Problem, das bekomme ich hin!
- Meine Eltern sollten mir jeden Monat mindestens 200 Dollar Taschengeld zukommen lassen. Habe ich auch kein Problem mit.
- Die Regeln der Familie sind einzuhalten und ich soll fragen, bevor ich Küchengeräte etc. benutze.
- Ich und meine Eltern, bzw. meine Versicherung, sind verantwortlich für jeglichen Schaden, der durch mich entstehen könnte.
- FLAG darf Fotos von mir benutzen, z. B. für Broschüren.
- Drogen, Alkohol, Geschlechtsverkehr, Rauchen und Waffen sind untersagt.
- Ich muss mich generell an die Gesetze der Vereinigten Staaten halten, auch keine Überraschung.
- Ich darf die Schule nicht schwänzen und meinen Notendurchschnitt unter "C" sinken lassen.
- Soziale Kontakte zu anderen Amerikanern sollen aufgebaut werden. Ja, deshalb gehe ich da eigentlich hin:)

Also, alles in allem sollte das wohl kein Problem sein;) Ich mein, die Organisation muss das ja alles bestimmt so genau machen, wahrscheinlich insbesondere wegen der Haftung.

Die Orga FLAG bringt, laut ihrer seeehr übersichtlichen Website (http://www.flag-germany.de/) die meisten der Austauschschüler rund um die großen Seen im Norden der Landes unter, was ich eigentlich gar nicht so schlecht fände:) Ich weiß, diese Angabe ist jetzt nicht so super konkret, eher vollkommen schwammig, aber als zukünftige Austauschschülerin klammert man sich doch an jedes Fitzelchen an Information, was man über seinen zukünftigen Wohnort bekommen kann.
Was gibt es sonst noch so zu berichten? Achja, am 16. Mai geht's auf nach Würzburg, zur Vorbereitungswoche:)

Montag, 30. April 2012

Abflugtermin 17. August

Mittlerweile stehen auch die Termine für Abflug und Rückreise:

Am 17.08.12 von Hamburg via Frankfurt a. M. nach Washington D.C., dann ggf. per Inlandsflug weiter an den Ort der Gastfamilie.

Zurück am 22.06.13.

Im Juli werde ich wahrscheinlich meine Gastfamilie bekommen, bin deshalb schon etwas aufgeregt. Natürlich sollte sie an erster Stelle nett sein, aber wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich gerne Richtung Küste.
Über Facebook habe ich schon einige von den anderen Stipendiaten kennengelernt, die scheinen alle ganz nett zu sein:)

Sonntag, 29. April 2012

Bewerbung, Auswahlgespräch, mein "Pate"

Im August 2011 habe ich mich für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (http://www.bundestag.de/bundestag/europa_internationales/internat_austausch/ppp/index.html) bei Partnership International (die für meinen Wahlkreis zuständige Austauschorganisation) beworben. Dafür musste ich Unmengen von Unterlagen bearbeiten sowie etliche Zettel von meinem Arzt, meinem Englisch-Lehrer und meinem Schulleiter ausfüllen lassen.
Zwei Monate später erhielt ich die Einladung zu einem Auswahlgespräch in Hamburg am 19. November. Da war ich dann auch und es war entspannter als erwartet. Außer die Vorstellung war alles auf Deutsch, aber dafür hat es immerhin mehrere Stunden gedauert.
Ende Januar dann bekam ich meine Zusage für das Stipendium, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Mein zuständiger Bundestagsabgeordneter - also mein Pate -  ist Enak Ferlemann (http://www.enak-ferlemann.de/index.php). Und ja, ich verlinke gerne.:)
Im März kam dann die Einladung zum Vorbereitungsseminar in Würzburg, welches im Mai stattfinden wird.