Abflug in die USA: 17.08.12 Rückflug nach Deutschland: 28.06.13

Sonntag, 19. August 2012

Endlich angekommen!


Ich hatte zwar nur eine Stunde geschlafen, aber die Aufregung hielt mich wach, als wir uns um 3 Uhr morgens auf den Weg zum Hamburger Flughafen machten. Es gab keine Probleme beim Check-In von Koffer und Handgepäck. Dort ging es dann weiter nach Frankfurt, wo sich unsere Gruppe traf. Hier mussten noch einige Sicherheitsfragen beantwortet werden. Unser Flug mit United Airlines in einer Boeing 777 war relativ angenehm, die Verpflegung war okay und die Unterhaltung war auch gut. Es lief auch alles glatt soweit auf unserem 9-stündigen Flug – abgesehen von einigen Extrarunden, die wir über Chicago O'Hare drehen mussten, da der Flieger, der vor uns landen sollte, eine unschöne Begegnung mit einem Vogel hatte.
In Chicago mussten wir offiziell in die USA einreisen. Also mal wieder eine Passkontrolle, Abgeben der Zollerklärung, sowie Fotografieren, Fingerabdrücke nehmen und Frage beantworten. Aber das war Alles in Allem kein Problem. Für die Zollkontrolle mussten wir für kurze Zeit unsere Koffer in Empfang nehmen. Anscheinend ist meiner von der TSA (Transport Security Administration) geöffnet worden, da alle meine Sachen durcheinander gebracht und die Kopien meiner Dokumente auseinander gerissen wurden. Wahrscheinlich sah der Aufkleber mit der Kugelbake so verdächtig aus. Um das Zahlenschloss wieder zu schließen, hatten sie wohl keine Zeit. Leider haben sie auch keinen Sticker à la „TSA checked“ draufgeklebt. :(
Nachdem wir unser Gepäck wieder abgegeben hatten, machten wir uns mit der Bahn auf zum Terminal. Hier wartete der Handgepäck-Check, doch durch den Nacktscanner musste keiner von uns. Aber unsere Schuhe mussten wir ausziehen. Robert hat es übrigens geschafft, Äpfel im Handgepäck zu transportieren, obwohl es einen niedlichen Spürhund gab, der auch auf Obst abgerichtet war. In seinem Koffer brachte er auch noch Schwarzbrot in die USA, was eigentlich hätte gefunden werden müssen. :D
Die Gruppe von anfangs ca. 70 Leuten hatte sich in Chicago aufgeteilt, doch wir waren immerhin noch 6 Leute, die zusammen nach Grand Rapids flogen. Aufgrund der Tatsache, dass das Rollfeld in Chicago so riesig ist – man könnte eigentlich mal einen Airport-Marathon ins Leben rufen – verbrachten wir einen großen Teil der Flugzeit auf der Startbahn, bzw. davor. Hinter unserem süßen, vierreihigen Flieger bildete sich eine Warteschlange von einigen Flugzeugen.
Der Flug nach Grand Rapids war zwar kurz, doch der Blick auf die Skyline von Chicago und auf den Lake Michigan waren großartig. Der Airport dort ist auch ziemlich klein. Dort holte uns dann der Repräsentant von FLAG, unserer amerikanischen Austauschorganisation, ab. Er hatte einen weißen Kleinbus gemietet, der uns Deutschen erst einmal bestätigte, dass Amerika das Land der Superlative ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits rund 24 Stunden unterwegs. Doch nun war ich einfach nur happy. tatsächlich amerikanischen Boden zu betreten. Wir brachten zwei Mädchen aus unserer Gruppe, Lia und Denise zu ihren Gastfamilien. Das dauerte auch noch ein paar Stunden.
Ben und ich – wir kommen beide in die gleiche Stadt – sollten ja eigentlich auf einem anderen Flughafen landen, doch es gab leider keinen Verbindung von Chicago. Da uns deshalb noch eine Autofahrt von mehr als sechs Stunden bevorstand, übernachteten wir erst einmal bei Tim, dem Repräsentanten von FLAG, und seiner Frau, welche gleichzeitig Roberts Gasteltern sind. Ich war dann bereits fast 48 Stunden wach, wenn man von der knappen Stunde in der Nacht mal absieht. Endlich schlafen! :D
Tim machte uns am nächsten Tag ein richtig leckeres Frühstück – Cereals mit frischen Früchten. Dabei konnten wir auch gleich eine Spezialität von Michigan kennenlernen, nämlich Kirschen. Am Nachmittag machten wir uns auf in den Norden, nach De Tour Village. Auf der Fahrt haben wir viel Wasser und viel Wald gesehen sowie über eine lange Brücke gefahren, die die beiden Halbinseln von Michigan verbindet. Alles sah richtig idyllisch aus. Dann endlich waren wir da. Meine Gastfamilie hat mich bei Bens und Matthews Familie abgeholt und die Begrüßung war sehr herzlich. Ich bin wirklich froh, bei ihnen gelandet zu sein. :) Das Zimmer ist sehr schön, und alles ist prima! Morgen wollen wir ein paar Sachen einkaufen gehen, und auch in den  nächsten Tagen wird hier ziemlich viel los sein, ich freue mich darauf, viele neue Menschen zu treffen. :)

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